Archiv: 76. Heimatkreistreffen des Riesengebirgler Heimatkreises Trautenau e.V.
"70 Jahre Riesengebirgler Heimatkreis Trautenau e.V."

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Riesengebirgler Heimatkreis Trautenau e.V.

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Der Samstag (Fortsetzung):

Als letztes großes Thema wählte Werner Haase die Fragestellung, wo der Heimatkreis heute steht. Höhepunkte unseres Vereinslebens seien nach wie vor die jährlichen Heimatkreistreffen. Gründe für den deutlichen Rückgang der Teilnehmerzahl sind einmal das Ableben der Erlebnisgeneration, zum anderen das mangelnde Interesse der Nachfolger. Ein weiterer Grund sei für ihn die Möglichkeit, sich in der Heimat „vor Ort“ zu treffen. Das noch einmal „zu Haus sein zu können“, sich in der Heimat zu treffen, nehme verständlicherweise einen höheren Stellenwert ein, als das sich Widersehen an den Heimattreffen an einem Holztisch mit Ortsnamensschild.

Das bedeute: „Die schwindende Mitgliederzahl, der Rückgang der Spenden engen die Aktivitäten des Heimatkreises erheblich ein. Die Aufrechterhaltung der Heimatstube als Zeugnis der Geschichte, des Brauchtums und Kultur unterer Heimat sollte absolute Priorität haben.“

Er gab dem Verein den Rat, sich weiterhin der satzungsgemäße Aufgabe zu stellen, das geschichtliche Erbe der Bevölkerung und der Landschaft des Riesengebirges und seines Vorlandes in allen Bereichen (Geisteswissenschaft, Kunst, Kultur, Heimatkunde, Bildungswesen, Wirtschaft, Sozialwesen, Recht, Verwaltung usw.) zu bewahren, zu pflegen und diese Tradition der jungen Generation weiterzugeben.

Er ergänzte: „Gesprächsrunden, wie „Rübezahls Schatzsuche" sollten unbedingt weiter gepflegt werden. Ebenso, wenn finanziell möglich Veranstaltungen mit dem Begegnungszentrum in Trautenau und Besucheraustausch.“

Dem 1. Vorsitzenden Wigbert Baumann dankte er für seinen Einsatz und Ideenreichtum.

Er nahm kurz vor Ende seiner Rede auch Bezug auf die gegenwärtige Lage der Sudetendeutschen Landsmannschaft. Sein Eindruck ist, dass die Versöhnung der aktuelle Schwerpunkt ihrer Arbeit sei und wirtschaftliche Interessen unseres Stammlandes in den Mittelpunkt rücken, aber das uns angetane Unrecht in den Hintergrund trete. Barbara Stamm widersprach ihm deutlich hörbar als er bemerkte, dass bei Staatsbesuchen dieses Unrecht nicht einmal eine Erwähnung wert sei.

Zum Schluss verlieh er mit einem Zitat von einem tschechischen Freund dem Wunsch Ausdruck, dass sich in gleicher Weise Tschechien dazu bekennt, dass die sudetendeutschen Gebiete und die ehemaligen Häuser der Deutschen nicht nur Besitz und Heimat der heute dort lebenden Bewohner, sondern auch der ehemaligen Bewohner seien. Dann habe der Heimatkreis seinen Auftrag erfüllt.

Würzburger Altbürgermeister Gerhard Franke hat sich krankheitsbedingt entschuldigt. Wigbert Baumann wird ihm die Igo-Etrich-Plakette daher in den kommenden Tagen überbringen. Werner Haase verlas aber die Laudatio auf ihn und anschließend auch auf Edelgard und Eberhard Hösel. Danach übergab er ihnen jeweils eine Urkunde über die Ehrenmitgliedschaft.

Wigbert Baumann bat Barbara Stamm als Schirmherrin des diesjährigen Heimatkreistreffens um kurzes Grußwort. Sie bedankte sich bei der großartigen Arbeit des Heimatkreises und wiederholte auch einige Themen, die schon im Rathaus angesprochen wurden. Und sie sei überzeugt, dass die junge Generation das Erbe dessen, was der Heimatkreis aufgebaut hat, weiterträgt. Dazu zählt auch, dass diese immer mehr nachfrägt, wo die Eltern herkommen. Ihr Grußwort wurde mit viel Applaus bedacht.

Nach Verabschiedung der Ehrengäste Barbara Stamm, Günter Rinke und Hans-Peter Dörr wurde noch ein Gruppenfoto gemacht.

Anschließend sprach die ehemalige Geschäftsführerin Andrea Huber ein Gedicht über den Berggeist Rübezahl, zu dem Christine Geißendörfer Wigbert einen Stock brachte und dieser dann als „Rübezahls Enkel“ nach vorne kam. Danach sang das Trio „VeitshöchheimerAllerlei“ mit den Anwesenden Lieder aus dem Riesengebirge.

Um 21.00 Uhr wurdedas Riesengebirgler Heimatlied zum Abschluss mit den Besuchern gesungen.

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