Riesengebirgler Heimatkreis Trautenau e.V.
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Der Sonntag, 26.05.2019:
Der üblicherweise
besucherstärkste Tag wurde um 9.38 Uhr mit dem Gottesdienst eröffnet. Es waren
zu Beginn schon 24 Teilnehmer anwesend. Pater Regis Mushunje von der
Ordensgemeinschaft der Kongegration der Missionare von Mariannhill (CMM),
welcher seit drei Jahren nach Würzburg versetzt ist und ursprünglich aus
Simbabwe stammt, sowie der aus Marschendorf stammende Pfarrer Karl-Heinz
Fiedler zelebrierten ihn in der Veranstaltungshalle der Gaststätte Jahnwiese.
Er wurde auf einer kleinen Orgel musikalisch umrahmt. Die Predigt widmet Pater
Regis Mushunje dem Thema Flucht und Vertreibung.
Nach dem Gottesdienst wurde die
Veranstaltungshalle für die Besucher geöffnet und füllte sich rasch.
Um 10.50 Uhr stellt Frau Meihusch
die zweisprachige Ausstellung „(Nicht)
gekommen, um zu bleiben…“ über Braunau und Forchheim vor. Im Untertitel
heißt es „Braunau – Forchheim – Broumov
(Vertreibung – Patenschaft – Partnerschaft)“ vor. Sie wurde bis vor zwei
Wochen in Prag gezeigt und wird als nächstes auf dem Sudetendeutschen Tag vom
7.-9. Juni 2019 in Regensburg zu sehen sein.
Um 11.00 Uhr hielt Pfarrer
Karl-Heinz Fiedler das Totengedenken ab. Er zeigte zunächst eine
Miniaturausgabe des Nagelkreuzes von Coventry vor. Wigbert Baumann erklärte
dazu, dass bei einem deutschen Bombenangriff in der Nacht vom 14. auf den
15.11.1940 die gotische Kathedrale St. Michael in der Bischofsstadt Coventry in
Schutt und Asche gelegt wurde. In den Resten des abgebrannten Dachstuhls wurden
Nägel gefunden, von denen der Domprobst aus einem großen und zwei kleinen
Nägeln ein Nagelkreuz mit der Inschrift „Vater vergib“ herstellte. Die
Ackermann-Gemeinde aus Würzburg werde 2020 mehrere Male das Wandernagelkreuz
ins Sudetenland mitnehmen. Danach ergriff wieder Pfarrer Fiedler das Wort und
verlas einen von Helmut Hiemer vorbereiteten Text. In diesem erinnerte er an
den unsäglichen Bombenkrieg gegen die Zivilbevölkerung sowohl durch die
Deutschen als auch durch die Alliierten sowie an deren Folgen – auch für
Würzburg.
Von 11.30 Uhr – 12.30 Uhr fand
das Heimatortsbetreuertreffen unter Beteiligung von 11 HOB sowie dem 1.
Vorsitzenden sowie des Schriftführers des Heimatkreises statt.
Diskussionspunkte waren die Örtlichkeiten des nächsten Heimatkreistreffens und
die Geburtstagsmeldungen an die Riesengebirgsheimat. Alle HOB zollten dem
Redakteur dieser Zeitung ihre Anerkennung. Außerdem wurde dem verstorbenen HOB
Hellmut Weber gedacht. Die HOB erfuhren ferner, dass sich die Gemeinden in
unserer Heimat zurzeit um den Erhalt und die Wiederherstellung der Friedhöfe
bemühen. Sie arbeiten dabei mit dem Begegnungszentrum in Trautenau zusammen.
Abschließend betonte der Vorsitzende Wigbert Baumann, dass der Heimatkreis die
HOB nicht finanziell unterstützen könne. Nur wenn punktuell ein HOB
finanziellen Schwierigkeiten habe, wäre es möglich die Kostenerstattung gegen
Einreichen eines Briefmarkenbeleges zu beantragen. Auch Günter Henke würde man
unterstützen und bei Bedarf einmal im Jahr vom Heimatkreis aus ein
Rundschreiben an alle HOB machen.
Ein HOB stellte den
ca. 60 Besuchern des Heimatkreistreffens später eine
6-Tages-Riesengebirgs-Busfahrt vom 26.7.-31.7.2019 vor.
In seinem Schlusswort zur
Beendigung des Heimatkreistreffens kündigte der Vorsitzende Wigbert Baumann an,
dass die zurückgehenden Besucherzahlen Auswirkungen auf das 77.
Heimatkreistreffen in 2020 haben werden. Auf den Empfang im Rathaus wird
verzichtet und dafür am Sonntag der Besuch der Bürgermeisterbesuch eingeplant.
Außerdem wird es wahrscheinlich im Nebenraum in einer Gaststätte in der
Zellerau stattfinden. Und als voraussichtlichen Termin nannte er den 25./26.04.2020.
Bitte beachten: Am 26.04.2020
wird in Würzburg auch der Residenzlauf, der zu den größten
Breitensportveranstaltungen Unterfrankens gehört, stattfinden. Buchen Sie daher
die Übernachtung ggf. rechtzeitig. Die Anfahrt sollte er nicht behindern.
Um 14.45 Uhr wurde durch Singen
des Riesengebirgsliedes das Heimatkreistreffen beendet.
Und so möchte ich meinen Bericht
mit der Einladung zum 77. Heimatkreistreffen vom 25. – 26. April 2020 in Würzburg schließen. Peter
Stächelin
-Ende-
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